Corona: Wie hoch ist die Ansteckungsgefahr und wie kann ich mich schützen?

Es mehren sich die Stimmen, die vor einer kompletten Quarantäne, einem Shutdown unserer Wirtschaft warnen. Zweifellos hat Corona gerade die Weltherrschaft übernommen. Nicht nur, dass die Nachrichten dominiert werden, auch sämtliche Entscheidungen werden von Corona  bestimmt. In der Wirtschaft drohen fatale Auswirkungen. Doch wie gefährlich ist Corona tatsächlich? Wie stecke ich mich an? Wie kann ich mich schützen?

Das Gegenteil von gut ist gut gemeint. Diese alte Weisheit scheint in diesen Tagen neue Bedeutung zu gewinnen. Spätestens seitdem Virologen die Macht übernommen haben. Zwar ist es für Entscheider immer gut, Experten in der Hinterhand zu haben, aber am Ende muss ich abwägen können, ob der Rat gut oder schlecht ist. Das Abwägen zwischen Gesundheit und Wirtschaft scheint derzeit nicht zu erfolgen. Wenn führende Virologen irgendeine Maßnahme empfehlen, wird kurze Zeit später eine solche Entscheidung vom zuständigen Politiker auch verkündet. Koste es was es wolle.

 

Jetzt ist ein neuer Artikel in der US-Zeitschrift The Atlantic aufgetaucht. Er beschreibt ziemlich eingängig, warum der neue Virus Sars-CoV-2 so gefährlich oder eben so erfolgreich sein Unwesen treiben kann. Sowohl seine Bauweise, die Art der Wirkung und dass dieses Virus sowohl die oberen als auch die unteren Atemwege befallen kann, gibt ihm die Fähigkeit möglichst viele Wirte zu befallen und sich dort rapide zu vermehren. Offensichtlich haben genau diese Daten und daraus folgende Szenarien erst die Virologen und dann die Politiker so aufgeschreckt. 

ist die Reaktion der Politik zu rechtfertigen?

Offensichtlich versuchen die Politiker derzeit vor allem eines: Zeit gewinnen. Zeit, damit sich nicht alle auf einmal anstecken. Und damit die möglichen schweren Fälle nicht so gehäuft auftreten, um so nicht das Gesundheitssystem zum Kollaps zu bringen. Zum anderen hofft man, so viel Zeit zu gewinnen, um einen möglichen passenden Impfstoff zu finden. Zeit haben indes inzwischen viele Menschen bei uns: Sie dürfen nicht arbeiten gehen und sind damit noch zusätzlich belastet, durch die Sorge um ihren Arbeitsplatz.

 

Jedes Lebewesen kann von Viren infiziert werden. Auch wir Menschen. Tagtäglich werden wir von Viren, Bakterien und anderen Keimen geradezu bombardiert. 

Unser Immunsystem hat zu bestimmten Jahreszeiten geradezu Schwerstarbeit zu leisten. Insbesondere, wenn wir es mit feuchtkalter Witterung zu tun haben, also im späten Herbst und im Winter. Irgendwann braucht das Immunsystem auch mal Pause, sprich es wird schwächer. Das ist die Zeit, wo wir anfälliger werden und uns ggf. doch anstecken und eine Virusinfektion auskurieren müssen. Da insbesondere bei älteren Menschen und solchen mit Vorerkrankungen das Immunsystem schwächer ist, haben wir in den Monaten Januar und Februar die höchsten Sterberaten in Deutschland.

 

Spricht man von Corona, so immer mit dem Zusatz neuartig. Soll heißen, diese spezielle Corona-Art ist neu. Coronaviren gibt es schon länger. Gerade bei Viren ist die Mutationsfähigkeit, die Variabilität charakteristisch. D. h. wir haben es z. B. bei der normalen Grippe (Influenza) jedes Jahr quasi mit anderen Viren-Arten zu tun. Geht man davon aus, dass die Entwicklung eines Impfschutzes mehrere Monate dauert, könnte inzwischen ein neuer, ein veränderter Grippe-Virus unterwegs sein, wenn der Impfstoff dann verfügbar ist. Einem Blick in die Glaskugel gleich wird die Entscheidung getroffen, wie der neue Impfstoff beschaffen sein muss, gegen welche Viren-Arten er wirken soll. 

 

Selbst das Robert-Koch-Institut räumt ein, dass bei der Grippe nur etwa 50 Prozent der Geimpften geschützt sind. Impfen lässt sich alljährlich nicht einmal die Hälfte der Bevölkerung. Können Sie sich also vorstellen, was angesichts dieser Zahlen von der Entwicklung eines Corona-Impfstoffes zu erwarten ist?

Doch wie steckt man sich an?

Es heißt auch die Corona-Viren werden durch Tröpfcheninfektion übertragen, also in Körperflüssigkeit wie Speichel oder anderen Sekreten der Schleimhäute (Niesen) oder Schweiß. Dazu darf der Abstand zum Nächsten nicht allzu groß sein. Doch nicht alle stecken sich auch an! Wie Studien auf der Diamond Princess, einem Kreuzfahrtschiff, das in Japan strandete, ergaben, haben sich dort nur 20% infiziert. Und das obwohl alle auf engstem Raum lebten und die Klimaanlagen besonders günstige Bedingungen für die Viren schafften (Verwirbelung der Luft und Austrocknung der Schleimhäute).

 

Die Ergebnisse aus Japan sind insofern sehr aussagefähig, weil ausnahmslose alle Passagiere und Besatzungsmitglieder getestet wurden. Zugegeben, die Sache hat auch einen Haken: Hat der Test immer funktioniert? Hat er auch zuverlässig alle Infektionen angezeigt? Das wissen wir nicht. Was wir aber mit ziemlicher Sicherheit sagen können: die überwiegende Mehrzahl hat sich nicht infiziert. Allerdings geschah bei den Restlichen die Infektion in kürzester Zeit. Die Hälfte der Infizierten hatte keine Symptome.

 

Aufgrund dieser Studie hat man auch mal eine „echte“ Sterblichkeitsrate. Die lag auf der Princess Diamond  bei 0,5 Prozent. Für die jährlichen Grippe-Epidemien rechnet man mit 0,1 bis 0,2.

 

Wenn in Deutschland jetzt ein sogenanntes Kontaktverbot durchgesetzt wird, hat die Sache allerdings einen Haken: viele – zum Glück – dürfen noch zur Arbeit gehen. Dass man dort unweigerlich auf Kollegen trifft, lässt sich doch nicht ausschließen! Oder? Auch wer dazu öffentliche Verkehrsmittel nutzen muss, kann für nichts garantieren. Ist der nächste Schritt – wie in Italien – schon vorgezeichnet? Müssen massenweise Betrieb schließen? Und wofür?

Ist Covid-19 gefährlicher als die Influenza?

Wir haben hier es mit einem neuartigen Corona-Virus zu tun, das offensichtlich so gebaut ist, dass es sich möglichst massenhaft vermehren kann. Böse Zunge behaupten sogar: Ein Biowaffenlabor hätte es nicht "besser" machen können. Die Autoren aus dem US-Artikel halten dagegen und sagen, dass es so viele Viren auf der Welt gibt, sodass auch die geringste Wahrscheinlichkeit eintreten könnte, dass ein Fledermaus-Virus entweder direkt oder über einen Zwischenwirt den Weg zum Menschen geschafft haben könnte.

 

Fakt ist eines bereits: Es ist offensichtlich hochansteckend. Die Daten von der Princess Diamond können als Gegenbeispiel nur bedingt taugen, da es nur relativ wenige Daten aus einer Population von 3700 Menschen waren. Daher könnte ein voreiliger Schluss gewagt sein. Vielmehr ist interessant zu beobachten, was sich derzeit in China tut.

 

Glaubt man den Berichten, so wird dort die Produktion bereits wieder voll hochgefahren. Dies bereits nach so kurzer Zeit! Lediglich gibt es deswegen noch Störungen, weil die Lieferketten noch nicht ganz wieder so funktionieren wie vorher. Bleiben die chinesischen Zahlen bestehen, so haben wir dort zwar eine höhere Mortalitätsrate als bei der Influenza, aber auch eine sehr kurze Saison!

 

In Deutschland kommen auch deshalb kritische Stimmen auf, weil die bisherigen Zahlen keinen Vergleich mit der Grippewelle von 2017/18 standhalten. Damals verstarben allein in Deutschland mindestens 25.000 Menschen. Die Zahl der der Influenza-bedingten Arztbesuche erreichte die 9 Millionen. Die derzeit in Deutschland ergriffenen Maßnahmen kommen jedoch einer Operation am offenen Herzen gleich. Am Herz der Wirtschaft wohl gemerkt. Nicht, dass es später heißen muss: Operation gelungen (Corona besiegt), Patient (Wirtschaft) tot!

 

Was die Todesfälle angeht, so wird zwar bei Corona akribisch auf Sars-CoV-2 getestet und der jeweilige Todesfall auch Corona zugeschrieben, aber bei der normalen Grippe darf dies bezweifelt werden. Dort werden diese nämlich nur geschätzt. Zwar meinen Experten, dass es für eine abschließende Beurteilung noch zu früh sei, aber man kann sagen, dass beide Viruserkrankungen etwa gleich gefährlich seien. Die bisherigen Fälle hatten in Deutschland bisher einen sehr milden Verlauf. Christian Drosten, Chef-Virologe der Charité, zufolge, sprechen alle Daten dafür, dass Kinder deutlich seltener schwer erkranken als Erwachsene und auch Schwangere offensichtlich nicht besonders gefährdet seien. Außerdem scheint die Krankheit für Frauen weniger gefährlich zu sein als für Männer.

 

Zwar könnte die Ansteckungsgefahr von Sars-CoV-2 größer sein als bei der Influenza. Gleichzeitig könnte die Krankheit bei den meisten einen milden Verlauf nehmen, insbesondere, wenn keine Vorerkrankungen bestehen. 

Richtige Verhaltensregeln

Wie bei jeder Erkrankung, die durch Tröpfcheninfektion übertragen werden kann, gilt auch hier:

Nicht den anderen anniesen. Sich öfter mal die Hände waschen. Räume, wo sich mehrere Personen aufhalten, immer gut belüften. Nutzen Sie die Möglichkeiten an die frische Luft zu gehen. Insbesondere, weil in beheizten Räumen die Schleimhäute schneller austrocknen und so anfälliger für Infektionen werden.

 

Wenn Sie sich krank fühlen, bleiben Sie zu Hause. Das gilt bei jeder Infektionskrankheit! Vermeiden Sie, wenn Sie irgendwelche Symptome verspüren, den Kontakt zu Menschen der Risikogruppe! Das würde auch für die normale Grippe und jede andere Infektion so gelten. Abstand halten ist nie verkehrt.

Wie kann ich mich schützen?

Die Frage, die sich zuerst stellt: Wovor? Will ich mich vor der Ansteckung schützen oder vor den Folgen der Ansteckung? 

Schutz vor Ansteckung mit Corona

Nur bedingt kann ich mich mit den richtigen Verhaltensregeln vor einer Ansteckung schützen. Das ist bei jeder Infektionskrankheit so. Gerade in so dicht besiedelten Ländern wie Deutschland und der Art und Weise wie wir leben, haben wir viele Kontakte zu anderen Menschen. Das macht uns zu einem gewissen Teil auch aus.

 

Trotzdem sind wir es gewohnt, gerade wegen der alljährlichen Grippesaison, auf bestimmte Vorsichtsmaßnahmen zu achten. Manche lassen sich gegen Grippe impfen. Diesen vorbeugenden Schutz haben wir bei Covid nicht.

 

In der Wissenschaft gibt es momentan eine Diskussion darüber, was ein wirksamer Bevölkerungsschutz wäre: a) Quarantäne oder b) Durchseuchung. Durchseuchung bringt die berühmten 70% ins Spiel. So viele Menschen müssten sich mit Corona infizieren, damit genügend Menschen immun dagegen sind. Der Virus würde keinen neuen Wirt mehr finden. Die Quarantäne-Lösung will verhindern, dass es auch in Deutschland „italienische“ Verhältnisse gibt, wobei das Gesundheitssystem kollabiert, weil zu viele schwere Fälle gleichzeitig auftreten.

Wir können zwar keinen Blick in die Glaskugel werfen, jedoch den gesunden Menschenverstand einschalten. Die Quarantäne-Lösung wird irgendwann nicht mehr gehen. Zum einen geht die Wirtschaft – gerade unsere, die so stark vernetzt ist – den Bach runter. Zum anderen wird das zwangsweise Isolieren von vielen Menschen schon nach recht kurzer Zeit zu schweren sozialen Problemen führen. Wie man mit seinen Corona-Ängsten umgehen kann, haben wir hier thematisiert.

 

Auch Unruhen sind zu befürchten. Bei Quarantäne ist es so wie mit „schwanger“. Ein bisschen geht nicht. Also wird man damit leben müssen, dass sich immer mehr mit Corona anstecken werden. Die Zahlen von der Diamond Princess machen uns jedoch Mut. Nicht jeder wird sich anstecken und bei denen, die sich anstecken, wird es viele geben, die gar nichts merken. 

Zeit gewinnen, Immunsystem stärken

Es gibt im Marketing die berühmte Formel von den zwei Zeitpunkten, eine Idee umzusetzen. Zum einen, damals, als sie einem gerade in den Sinn kam und zum anderen: jetzt.

Beginnen Sie noch heute Ihr Immunsystem zu stärken! Rüsten Sie Ihren Körper auf. Dazu gehört die kritische Überprüfung der Lebensweise, insbesondere weg mit dem Dauerstress! Richten Sie auch Ihren Tagesablauf ggf. neu ein. Feste Mahlzeiten, feste Schlafenszeiten, Wechsel von Phasen der Anspannung mit denen von aktiver Entspannung. Mit einer Umstellung der Lebensweise, vor allem mit mehr aktiver Entspannung werden auch die Pfunde purzeln!

 

Ergänzen Sie die ausgewogene, abwechslungsreiche und gesunde Ernährung gerade jetzt durch sinnvolle Nahrungsergänzungsmittel. Studien zeigen immer wieder, dass viele chronische Erkrankungen wie Diabetes-Typ 2, Bluthochdruck, Alzheimer, Herz-Kreislauf mit entzündlichen Prozessen einhergehen. Wenn entzündliche Prozesse in Ihrem Körper ihr Unwesen treiben, steigt der Bedarf an zusätzlichen Mineral- und Vitalstoffen. Z. B. hat man bei vielen Diabetes-Patienten gleichzeitig einen Magnesiummangel festgestellt. Auch bei Alzheimer-Pateinten trifft dies oft zu. 

 

Entzündungen sind auch mit einem hohen oxidativen Stress verbunden. Freie Radikale treiben ihr Unwesen und können jedes Organ so nachhaltig schädigen. Starke Antioxidantien wie Vitamin C, Zink, Selen oder Astaxanthin müssen her. Auch regelmäßig Bewegung an der frischen Luft ist extrem wichtig: Der Stoffwechsel wird angekurbelt, die Sauerstoffversorgung aller Organe verbessert und auch zu hohe Cortisol-Spiegel (bei Dauerstress) abgebaut. Um in diesen angespannten Zeiten ausreichend und erholsam schlafen zu können, helfen Entspannungsübungen wie Yoga oder Meditation.

 

Schlafen wir gut, stärkt das unser Immunsystem enorm. Schlafprobleme dagegen belasten und schwächen es. Für den Aufbau eines starken Immunsystems kann man vier Wochen veranschlagen. Um Übergewicht nachhaltig zu reduzieren, etwas länger.

 

 

Mit einem starken Immunsystem sind wir viel besser gewappnet gegen die Folgen einer Ansteckung, und die Infektionskrankheit kann mit ziemlicher Gewissheit einen leichten bis leichteren Verlauf nehmen. Das ist dann also ein wirksamer Schutz gegen die Folgen von Corona.

 

Wie man das Immunsystem zur uneinnehmbaren Festung macht, haben wir hier beschrieben.

Generell gilt bei Infektionskrankheiten: Schwache Immunsysteme bieten Einfallstore für alle mögliche Viren, Bakterien und andere Keime. Was die tödlichen Risiken bei Corona sind, kann man hier nachlesen.

 

Zusammenfassung

Der Weg Deutschlands in die totale Quarantäne wird mit einigem Unbehagen beobachtet. Zumal die zweite Komponente fehlt: Wenn man Zeit gewinnen will, dann sollte diese auch genutzt werden. Zeit, um die Menschen verstärkt dafür zu sensibilisieren, dass sie auch ihre Gesundheit in die eigenen Hände nehmen müssen. Dazu gehört in erster Linie ein starkes Immunsystem aufbauen. Menschen mit einer stabilen Konstitution können - nach allem was wir bereits wissen - auch Covid locker abwettern und werden für die Rettung unserer Wirtschaft dringend benötigt.