Ein Heilkraut, das seit 3000 Jahren wirkt

Schon seit über 3000 Jahren im Orient bekannt. Wird es vielfältig als Heilpflanze eingesetzt. Zwar heißt es auch Kümmel, hat aber mit dem herkömmlichen Kümmel oder auch mit dem Kreuzkümmel nichts zu tun. Schwarzkümmel ist tatsächlich schwarz und vielfältig einsetzbar. Nebenwirkungen sind so gut wie nicht bekannt. Ein echtes Naturheilmittel.

Nigella Sativa – so ist sein wissenschaftliche Name und es zählt zur Familie der Hahnenfußgewächse. Es geht um eine Kräuterpflanze, deren Samen Wunder bewirken können. Ursprünglich in Westasien, Irak und der Türkei beheimatet, wächst Schwarzkümmel mittlerweile auch in Südeuropa, Indien und auch in Nordafrika. Man kann den Samen direkt nutzen oder aber auch das daraus gewonnene Öl. Sowohl die äußerliche Anwendung als auch die Einnahme sind möglich. Im Orient wird es nachwievor auch als Gewürz verwendet.

 

Zwar weiß man noch nicht alles über dieses Wunderkraut oder besser Wunderkraut, aber inzwischen gibt es zahlreiche Studien, die die Wirkung belegen. Über 100 Wirkstoffe verhelfen dieser Pflanze in den letzten Jahrzehnten zunehmend auch in der westlichen Welt zu ihrem Ruhm.

Wertvolle Inhaltsstoffe

Man findet im Schwarzkümmel die Vitamine C, B1, B2, B6, Folsäure, Biotin, Vitamin A. Von den Mineralstoffen sind insbesondere Magnesium, Selen und Zink zu erwähnen. Auch wichtige Aminosäuren, die Grundbaustoffe von Eiweiß, gehören zu den Bestandteilen dieser unscheinbar sattschwarzen Samen, etwa: Valin, Lysin, Phenylalanin, Tyrosin, Arginin, Glycin, Seri und Asparagin. 

Einer besonderen Behandlung bedarf es die schwach vorhandenen ätherischen Öle, etwa 1 Prozent, zu erschließen, dessen wichtigster Bestandteil das „gelbe Öl ist: Thymochinon.

Einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren runden das Bild ab. Die wichtigste und essentielle ungesättigte Fettsäure ist die Linolsäure. Daneben findet man noch Saponine (z. B. Melanthin) und Nigellon Semohiorpion.

 

Dass die enthaltenen Vitamine eine vielfältige Wirkung entfalten können, dürfte bekannt sein. Darüberhinaus wirken insbesondere die Vitamine C und E als Antioxidantien. Auch dem Mineralstoff Selen wird diese Wirkung zugeschrieben. Als sogenannte Radikalenfänger haben sie eine große physiologische Wirkung, wenn diese Radikalen im Übermaß vorkommen, setzen sie diese außer Kraft. Wirken also einem sogenannten oxidativen Stress entgegen. Dieser Stress spielt beim vorzeitigen Altern und bei der Entstehung einer Reihe von Krankheiten eine Rolle.

Unter den enthaltenen Aminosäuren sind auch essentielle. Essentiell werden immer diejenigen Nährstoffe genannt, die unser Körper nicht selbst herstellen kann, also von außen zugeführt bekommen muss. Das kann entweder über die Nahrung oder aber über geeignete Nahrungsergänzer geschehen. Auch die ungesättigten Fettsäuren sind essentiell und an vielen Stoffwechselvorgängen unseres Körpers beteiligt. Sie müssen auch von außen über die Nahrung oder Ergänzungsmittel zugeführt werden. 

 

Insbesondere den ätherischen Ölen wird eine desinfizierende, pilztötende und antibakterielle Wirkung zugeschrieben. Ebenso wie das Melanthin aus der großen Gruppe der Saponine. 

Nahrung für Gehirn und besseres Denken

Konzentrationsschwierigkeiten, eine Einschränkung der kognitiven Fähigkeiten, aber auch Kopfschmerzen oder Migräne können Folgen von Magnesiummangel sein. Dieser kann sich zusätzlich auch in Nervosität, Hyperaktivität, Verwirrtheit oder verstärkter Reizbarkeit äußern. Denn bei einem Mangel an Magnesium kann es zu einer erhöhten Erregbarkeit der Nervenzellen und damit zu einem Anstieg an neuronalen Signalen kommen, was zu einer Art Überreaktion des Nervensystems führt.  MEHR INFO

Die Wirkungen im Einzelnen

Akne

Hier geht es um die innere und äußere Anwendung von Schwarzkümmel als Öl. Es wirkt nachgewiesen antibakteriell und entzündungshemmend. Im Labor wurde gezeigt, dass das Thymochinon in der Lage ist, die Entstehung von solchen Neurotransmittern zu unterbinden, die entzündliche Prozesse fördern. Denn neben Bakterien sind als Entzündungen an der Ausbreitung von Aknepusteln beteiligt. Die Einnahme kann zudem durch das Zusammenspiel der zahlreichen Wirkstoffe harmonisierend wirken, insbesondere bei Auswirkungen von Stress auf die Haut. Bei regelmäßiger Anwendung können Hormonhaushalt und Immunsystem stabilisiert werden. 

 

Neurodermitis

Bei Neurodermitis, Ekzemen oder Schuppenflechte wirkt Schwarzkümmelöl auf mehreren Ebenen. Es pflegt die beanspruchte Haut, beugt damit neuen Krankheitsschüben vor und der Juckreiz wird wirkungsvoll gelindert. Deshalb wird es auch gerne bei Insektenstichen aufgetragen. 

 

Allergiker

Eine längere konsequente Einnahme über mindestens drei Monate senkt die Allergiebereitschaft. Nachweislich! Dank des hohen Gehalts an ungesättigten Fettsäuren: Mittlerweile ist bekannt, dass Allergiker unter einem Enzymdefekt leiden. Dadurch verhält sich das Immunsystem überaktiv und zeigt die zum Teil heftigen allergischen Reaktionen. Die besondere Komposition ungesättigter Fettsäuren im Schwarzkümmelöl kann das Defizit erfolgreich ausgleichen.

 

Pilzinfektionen

Pilzinfektionen können Haut und Darm befallen. Die Behandlung mit Schwarzkümmelöl bietet eine natürliche Alternative. Es ist sehr mild und kann daher auch im Mund und Rachenraum angewendet werden. Je nach Schwere des Befalls empfiehlt sich die kombinierte Therapie aus innerer und äußerer Anwendung. Die pflegenden Eigenschaften bringen Ihrer Haut wahre Wellnessgefühle. Die Einnahme sollte über mehrere Monate erfolgen. Ein totaler Verzicht auf Zucker ist hier unterstützend.

 

Bluthochdruck

Der hohe Gehalt ungesättigter Fettsäuren steigert die Aktivität bestimmter Botenstoffe. Das spielt bei der Senkung des Blutdrucks eine wichtige Rolle. Ähnlich wie Magnesium entlastet Schwarzkümmel die Blutgefäße. Von den antioxidativen Eigenschaften des enthaltenen Thymochinon profitiert das gesamte Herz-Kreislauf-System. Schon nach achtwöchiger Einnahme zeigte sich eine signifikante Verbesserung der Blutwerte. 

 

Asthma

Nachgewiesen wurde eine erhebliche Besserung bei Asthma. Schwarzkümmel verstärkt zudem die konventionelle Behandlung. Dafür verantwortlich sind die anti-allergenen Eigenschaften. Der Mix verschiedener Heilstoffe reguliert das Immunsystem und setzt damit die Allergieanfälligkeit herab. Die allergische Reaktion als Auslöser für Asthma-Anfälle wird deutlich reduziert. Denn es werden Bronchien und Bronchialgefäße erweitert.

 

Diabetes

Schwarzkümmel hilft die Blutzuckerwerte zu senken. Nebenbei bemerkt sollten auch Ernährungs- und Lebensgewohnheiten kritisch hinterfragt werden. Bei der unterstützenden Behandlung zusammen mit herkömmlichen Medikamenten erzielten Tests erstaunliche Wirkungen. Auch die Insulinresistenz besserte sich merklich. Insbesondere scheint es dabei um den Wirkstoff Thymochinon zu gehen. 

 

Schmerzmittel

Innerlich angewendet es als Schmerzmittel zum Einsatz kommen. Auch in diesem Falle ist wieder Thymochinon der hauptverantwortliche Inhaltsstoff. Am besten entfaltet es seine Wirkung bei längerer Anwendung.

 

Verdauung & Blähungen

Mithilfe seiner krampflösenden, antibakteriellen und antimikrobiellen Inhaltsstoffe wie Nigellon Semohiorpion sowie den enthaltenen Saponinen hilft Schwarzkümmel auch gegen Blähungen, insbesondere wenn diese durch unverträgliche oder zu stark fetthaltige Mahlzeiten verursacht wurden. Direkt nach dem Essen eingenommen reinigt es den Darm gründlich und lindert zudem die akuten Beschwerden. Seit tausenden von Jahren wird Schwarzkümmel in der orientalischen Naturheilkunde zur Behandlung des Verdauungstraktes eingesetzt.

 

Konzentration & Seelenausgleich

Das Öl bringt ein wirksames Kraftstoffpaket mit, das Körper und Psyche ausgleicht. Auf diese Weise kann die Konzentration gesteigert werden, während Schlafschwierigkeiten und Reizzustände eine deutliche Milderung erfahren. Zur Therapie empfiehlt sich eine dauerhafte Anwendung von etwa einem Teelöffel täglich.

 

Krebs

Als ergänzende Behandlung zur konventionellen Krebstherapie wird Schwarzkümmel mittlerweile sogar von der Schulmedizin herangezogen. Die immunstärkenden Inhaltsstoffe des Öles helfen dabei, die auszehrenden medizinischen Behandlungen besser zu verkraften. Auch ein vorbeugender Einsatz von Schwarzkümmel ist möglich. Nachgewiesen: Es hemmt das Wachstum von Krebszellen und greift bereits bestehende Krebszellen an. 

 

Beauty und Wellness

Ein warmes Bad, das mit einigen Tropfen angereichert wurde, ist ein wahres Wellness-Erlebnis. Die ätherischen Öle tragen zur Entspannung bei. In der Erkältungssaison punktet zudem die desinfizierende Wirkung. Natürlich nutzte man das Öl aber auch im fernen Orient vor mehreren tausend Jahren schon als Schönheitsmittel:

  • zur Kräftigung der Haare als Haarkur für mehr Glanz und Geschmeidigkeit
  • gegen nicht erblich bedingten Haarausfall direkt auf der Kopfhaut und innerlich zum Ausgleich von Nährstoffmangel
  • als sanftes Hautpflegemittel ohne Konservierungsstoffe oder sonstige möglicherweise problematische Zusätze
  • als Ölzieh-Kur für weißere Zähne
  • vorbeugend gegen Falten durch die enthaltenen Vitamine und Mineralien

 

Mit der richtigen Power durch einen langen arbeitsreichen Tag

Hat der Körper zu wenig Magnesium zur Verfügung, versucht der Organismus dennoch, den Blutspiegel konstant zu halten. Dafür zapft er Muskeln, Knochen und Organe an und gibt von dort Magnesium an das Blut ab. Das daraus resultierende Defizit äußert sich in unterschiedlichen Symptomen, wie Muskelkrämpfen, Verspannungen im Rücken-, Schulter- und Nackenbereich, Kopfschmerzen oder Migräne. MEHR INFO

 

Zu guter Letzt

Man kann damit auch backen. Zu Mehl gemahlen hat es in Verbindung mit Wasser gut klebende Wirkung und kann somit glutenhaltiges Getreide zumindest reduzieren.

 

Nebenwirkungen? Eher Fehlanzeige!

 

Ein feines und uraltes Heilkraut, unter modernen Bedingungen angewendet, wirkt es tatsächlich „Wunder“!